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Friedliche Überlegungen für die Ukraine

In einem Essay von Olga Chyzh  wird ein Zusammenhang deutlich zwischen dem verbrecherischen Nazifeldzug im letzten Jahrhundert und dem Krieg Russlands gegen die Ukraine. Deshalb wird auch die falsche Behauptung aufgestellt, in der Ukraine gegen "Nazis" zu kämpfen. Das alles sagt wenig über die eigentliche Verantwortlichkeit. Es wird für jede Generation unerlässlich sein, sich sehr aktuell für Frieden und Freiheit zu engagieren - allerdings im Wissen über das, was in der Vergangenheit geschehen ist.
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Ein Großflughafen BER-HH ?

Der Gastbeitrag von Christian Gräff imTagesspiegel ist aus meiner Sicht ein Volltreffer: Warum Berlin jetzt einen neuen Standort suchen sollte. Als vor vielen Jahren das Projekt einer Magnetschwebebahn (Transrapid) zwischen Berlin und Hamburg eingestellt wurde, habe ich mich als gebürtiger Hamburger und Wahl-Berliner schon gefragt: Warum wird in der Mitte im strukturschwachen Vier-Länder-Eck kein Großflughafen für die beiden größten Städte Deutschlands gebaut? Warum die verkrampfte Suche nach einem Standort im Umland von Berlin? Die Idee, zusammen mit Polen etwas zu entwickeln, hat auch großen Charme - allein schon, um dem dummen Europa-Bashing der polnischen Regierung etwas entgegen zu setzen. Möge die beste Idee gewinnen. Die Politik sollte eine möglichst offene Zielvorgabe machen und den Prozess moderieren.

Die Verlidlung von Aldi geht nach hinten los?

Der nahende Jahresabschluss 2018 bringt es an den Tag: Aldi Nord macht in Deutschland erstmals Verluste . Meine Generation ist mit Aldi aufgewachsen. Während der starken Expansion gab es zu Recht viel zu kritisieren. Aber eines hat speziell in Nord-Deutschland viele Kunden überzeugt: Die Konzentration auf die wesentlichen Produkte in guter Qualität - das Ganze "ohne Schnickschnack" und deshalb (!) preisgünstig. Mit dem neuen Aldi Nord In-store Konzept "Aniko" läuft Aldi in den Augen dieser Kunden anderen Anbietern hinterher, ohne dass der Kunde etwas davon hat. Dass man ergänzend auch noch woanders eingekauft hat, war der Aldi-Kunde gewohnt und er wird sich das durch das neue Konzept auch nicht nehmen lassen. Dafür springt es nämlich viel zu kurz. Dass der Kunde nun bunte Wände und aufgepeppte Regale und Schränke mitfinanzieren muss trifft ihn dagegen an einer empfindlichen Stelle: Das Versprechen "lieber Qualität als Schnickschnack" ist nicht mehr sich

Die SPD in Zukunft eine kleine Partei? Das muss nicht sein!

Auf der ganzen Welt glauben immer mehr Menschen, die Rückbesinnung auf das Nationale würde helfen, ihre Probleme zu lösen. Den etablierten Parteien, die eine immer stärkere internationale Verflechtung zugelassen oder sogar befördert haben, wird nicht mehr getraut. Dies ist zumindest einer von mehreren Gründen, warum viele Amerikaner - mehrheitlich außerhalb der großen Metropolen - Donald Trump gewählt haben. Die Briten, die mehrheitlich für den Brexit gewählt haben, taten dies aus ähnlichen Beweggründen und die neu und diffus zusammengesetzte Gelbwesten-Bewegung mag einen ähnlichen Hintergrund haben. Und zu glauben, in Deutschland wäre dies grundsätzlich anders, scheint angesichts der erdrutschartigen Verluste der "großen Volksparteien" ein rückwärts gewandter Wunschtraum zu sein. Das Grundproblem ist in diesen Ländern sehr ähnlich: Ab der unteren Mittelschicht abwärts ist es zunehmend schwierig, den Lebensunterhalt ohne fremde Hilfe zu bestreiten und Altersarmut gehört zu

Die späte Folge schlechter Politik

Diese Milliarden auf Kosten von uns Steuerzahlern geht zu 100 % auf die Kappe von CDU/CSU und FDP. Wäre es bei dem rot-grünen planvollen Ausstieg geblieben, wäre diese Schadensersatz-Forfderung nicht entstanden. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/atomausstieg-kabinett-beschliesst-entschaedigung-fuer-konzerne-a-1209058.html

Nord- und Süd-Korea - macht es doch einfach.

Macht es doch einfach - worauf wartet ihr noch? Jeder hat dem anderen etwas zu bieten. Der Norden ist Atommacht, der Süden hat die wirtschaftliche Stärke. Die Bevölkerung ist im Norden und Süden mehrheitlich für eine Wiedervereinigung. Und wer soll das ernsthaft und wirksam verhindern? Wer hätte anschließend Verständnis für Sanktionen gegen das wiedervereinigte Korea oder würde gar schießen? Im Gegenteil: Abgesehen von dem Gewinn für alle Menschen in Korea gäbe es drum herum und global viele Nutznießer: China hätte endlich einen starken Handelspartner direkt an der Grenze und müsste nicht ständig überlegen, wie viel Handel es "heimlich" durchgehen lässt. Japan wüsste die Atomraketen in einer deutlich freundlicheren und berechenbareren Obhut. Die Welt hätte zwar genauso viel Atomwaffen wie vorher, aber sie hätte ein dickes Problem weniger und wieder bessere Entwicklungschancen. Den größten Mut muss jetzt die südkoreansiche Führung aufbringen. Dann kann Kim Jong-un den

Deutsches beA scheitert an Kommunikations-Vielfalt?

Mit dem  b esonderen  e lektronischen  A nwaltspostfach wollte der Gesetzgeber nicht weniger als die komplette Umstellung der Kommunikation in gerichtlichen Verfahren von Papier zum elektronischen Dateiaustausch. Wie immer greift der Gesetzgeber dabei in eine Entwicklung ein, die längst begonnen hatte. Insbesondere die Kommunikation zwischen Mandanten und Anwälten hat sich längst in der Masse auf den elektronischen Weg verlagert. Viele Kanzleien haben zudem damit begonnen, die verbleibende Papier-Kommunikation (auch die Post von Gerichten) einzuscannen und elektronisch weiter zu bearbeiten. Dazu wird unterschiedliche - teilweise komplexe - Anwaltssoftware verwendet, die auf Servern in den Kanzleien oder in (hoffentlich gut abgesicherten) Wolken läuft. Kurz vor der gesetzlich vorgesehenen Pflichtnutzung wurde das Postfach jetzt deutschlandweit wegen nicht bewältigter Sicherheitsprobleme abgeschaltet. Das Resümee von  Markus Drenger und Felix Rohrbach vom Chaos-Computerclub Darmstadt